The Balvenie
The Balvenie ist so etwas wie die kleine Schwester des Glenfiddich. 1893 vom Gründer der legendären Glenfiddich-Destillerie, William J. Grant, in Dufftown eröffnet, ist die Balvenie-Destillerie eine der wichtigsten Brennereien der schottischen Whisky-Hauptstadt. Nicht ohne Grund sagt man hier schon lange: „Rome was built on seven hills, Dufftown was built on seven stills.“
Besonders stolz ist man hier noch heute darauf, dass edle Single Malt Whiskys, wie der Balvenie, hier noch nach alten, bewehrten Verfahren, mit viel Hingabe und Leidenschaft hergestellt werden. Das Getreide, das für diesen Whisky verwendet wird, wird hier noch lokal angebaut und geerntet. Vor allem aber hebt sich der Balvenie dadurch ab, dass die Destillerie über einen eigenen Malting Floor verfügt. Alle anderen Brennereien des Landes lassen sich das geröstete Getreide inzwischen ins Haus liefern, bevor sie daraus den edlen Whisky fertigen. Nicht so in der Balvenie-Brennerei, wo alles noch von Hand hergestellt wird.
Klassische Aromen aus dem Hause Balvenie
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<Whisky-Fans sind davon überzeugt, dass man das in jedem Tropfen schmeckt. Deswegen gehört der Balvenie auch zu den beliebtesten schottischen Whiskys. Mit seinen Fruchtaromen und der Sherry-Note ist er ein klassischer Speyside-Whisky, an dem Genießer vor allem schätzen, dass ihm der scharfe Rauch der Insel-Whiskys fehlt. Stattdessen gibt es hier viele feine Nuancen zu erkunden, die von nussig bis süß reichen und Zimt und Orangen anklingen lassen. Dennoch sollte man den Balvenie nicht unterschätzen. Obwohl er sehr gefällig ist, hat er eine Geschmackstiefe, die sich nur denen erschließt, die sich in einer Whisky-Verkostung vollkommen auf ihn einlassen. Wer also geneigt ist, den Balvenie abzutun, der wird sich mit Whisky-Experten eine Diskussion liefern müssen.
Der Klassiker aus der Balvenie-Brennerei ist der Double Wood 12 Jahre. Stärker als bei seinen älteren Brüdern treten hier die Orangennoten hervor. Die Cherry- und Bourbon-Fässer haben hier ganze Arbeit geleistet, um ihm seinen vollen, nussig-süßen Geschmack zu verleihen, der von Anklängen von Zimt durchsetzt ist. Sein langer, angenehmer Abgang macht ihn zu einem Whisky, den man in Ruhe nach einem gemütlichen Essen genießen kann.
Intensiver und etwas charakterstärker zeigt sich dann der The Balvenie Single Barrel 15 Jahre, ein trockener, fester Malt. Von seinen Geschwistern unterscheidet er sich dadurch, dass er nicht in Sherry-Fässern gelagert wird. Der 15-Jährige weist also alle Vorzüge eines Balvenies auf – nur ohne die Orangennote. Das macht ihn zu einem reizvollen Verkostungsobjekt, denn gerade im direkten Vergleich mit den Sherry-lastigen Balvenies zeigt er die anderen Stärken der Brennerei auf.
Wenn Sie diese Art von Geschmacks-Experimenten mögen, versuchen Sie auch den Balvenie Cuban Selection 14 Jahre. Er beginnt seinen Reifeprozess in den herkömmlichen Eichenfässern, die in der Brennerei noch von Hand hergestellt und gepflegt werden. Doch mittendrin wechselt er seinen Standort und wandert in kubanische Rumfässer, die dem Whisky eine zarte Honig-Note schenken. Was dieses Umfüllen mit dem Whisky macht, muss man mit allen Sinnen erforschen, denn das Ergebnis ist ein außerordentlich komplexer Whisky, in dem eine scharfe Note auf süße Früchte trifft. Die Aromen des Rumfasses verleihen diesem Balvenie etwas Exotisches, Frisches und auch Verführerisches. Kenner schottischer Whiskys werden diese Abwechslung zu schätzen wissen.
Die reiferen Jahrgänge aus der Balvenie-Brennerei
Betrachtet man dann die älteren Jahrgänge aus der The Balvenie-Brennerei, werden sie mit steigendem Alter immer komplexer und vielschichtiger. Kann man den 12-jährigen Balvenie noch mit nussig-süß abtun, schmeckt man aus dem 17-jährigen Balvenie Double Wood die Süße getrockneter Früchte heraus, die sich mit dem nussigen Aroma gebrannter Mandeln und der Exotik von Zimt verbinden. Abgerundet wird der Geschmack durch eine Ahnung cremigen Toffees, durch Sahne, Vanille und Eiche aus den Fässern.
Im Nosing meint man sogar, frischen grünen Apfel herauszuschmecken. Wie der Name schon verrät, reift der 17 Jahre alte Balvenie in zwei unterschiedlichen Fässern. Während er die erste Reifephase in amerikanischen Eichenfässern verbringt, wechselt er anschließend in ehemalige Sherry-Fässer aus Europa. Unter den Händen eines Whisky-Meisters entsteht so eine außergewöhnliche Kreation, die Freunde reifer Whiskys begeistern wird.
Nun erreichen wir auch langsam die älteren, ehrwürdigen Jahrgänge. Ihren stolzen Preis verdienen sie sich durch vielseitige Geschmacksnuancen, die einander perfekt die Waage halten. Balance wird in den höheren Balvenie-Jahrgängen großgeschrieben. Der 21-jährige Balvenie Port Wood ist ein etwas rauchiger Whisky, der seinen Charakter aus der Nachreifung in Portwein-Fässern zieht.
Schon im Nosing lassen sich Rosinen und Nüsse erahnen und der erste Schluck setzt dann eine Welle frei, die Sie mit Aromen von süßem Malz, Honig und Portwein überwältigt. Die Portwein-Note ist kräftig und doch perfekt ausbalanciert. Nach und nach tauchen so auch die Aromen von Vanille, Eiche und Honig auf, die sich zu einem langen, weichen und leicht nussigen Abgang vereinen.
All das wird noch vom 30-jährigen Balvenie übertroffen, der drei Jahrzehnte Zeit hatte, seinen sehr tiefen, komplexen Geschmack zu entwickeln, mit dem er seinen stolzen Preis rechtfertigt. Eiche und Orange steigen bei der Verkostung sofort in die Nase. Weiter geht es dann mit Pflaume und Marzipan, die zur Komplexität des Geschmackserlebnisses beitragen.
Wenn der Whisky dann die Kehle herunter rinnt, ist er seidig glatt mit winzigen Spitzen einer Schärfe, die angenehm nachbrennt. Der 30-jährige Balvenie ist ein Whisky, wie er im Buche steht. Ein Whisky, wie ihn ältere Herren im Morgenmantel trinken, wenn sie in ihrem Ohrensessel sitzen und in einem alten Buch blättern. Zedernholz, Zigarrenrauch und der Duft von altem Leder scheinen ihm innezuwohnen, vermischt mit dem Orangenaroma, das so typisch für die Whiskys aus dem Hause The Balvenie ist.
Die Balvenie-Whiskys gehören also nicht umsonst zu den beliebtesten Speyside-Whiskys. Sie sind gefällig – ohne langweilig zu sein. Komplex, ohne die Geschmacksnerven zu überfordern, fruchtig und exotisch, mild und voller Tiefe. Wer die ganze Vielfalt der Single Malt Whiskys aus Schottland erkunden möchte, kommt an ihnen einfach nicht vorbei.
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