Urlaub mit dem Wohnmobil
Großbritannien bietet ihren Gästen die optimalen Bedingungen für einen entspannten und interessanten Camping-Urlaub - kilometerlange, ruhige Landschaften, naturbelassene Berge und saftig grüne Weiden.
Im ganzen Land sind schöne und gepflegte Campingplätze zu finden - die meisten liegen auch in Nationalparks. Als Camping-Tourist hat man in Großbritannien unzählige Möglichkeiten zum Entspannen und Verweilen - Camping am Meer oder am See, auf einer Insel oder naturnah im Gebirge, am Fluß und rustikal auf dem Land sowie auch in unmittelbarer Stadtnähe und auf 5-Sterne-Campingplätzen.
England – Eldorado für den Urlaub mit Wohnmobil
Die britische Insel von England über Schottland bis Wales mit dem Wohnmobil zu erkunden ist ein Urlaub der ganz besonderen Art. Die Küstenlandschaft zu allen Seiten hin, vom Atlantik über die südenglische Kanalküste bis zur Nordsee im Osten, ist sehens- und erlebenswert, ebenso wie die Naturparks im Lande. Die Highlands mit dem Wohnmobil zu durchqueren ist ein vergleichbar erlebnisreich wie die Fahrt auf den engen, verschlungenen Straßen in Wales oder an den schottischen Meeresküsten.
Abgesehen von diesen Begegnungen mit Landschaft und Natur bietet das Wohnmobil auch in den Städten und Ballungsgebieten die Möglichkeit, das Wunschziel unmittelbar anzusteuern. Die Logistik mit Campingplatz, mit dem freistehenden Stellplatz oder ganz einfach „abseits der Zivilisation“ ist mit Landkarte, Internet und GPS so einfach wie problemlos. Mit einem Satz gesagt: Campen auf der Insel ist so schön wie einmalig!
Ein Camping Urlaub sollte allerdings gut vorbereitet sein. Von der Anreise mit der Fähre oder auf der Schiene durch den Eurotunnel hindurch, über den gewöhnungsbedürftigen Linksverkehr bis hin zum Tanken kann ohne die richtige Vorbereitung und Einstimmung auf den Urlaub schnell einiges schieflaufen. Das lässt sich bei Berücksichtigung der nachstehenden Tipps leicht vermeiden. Dann allerdings wird der Urlaub zur Erholung pur.
Wahl für die Anreise – Fähre oder Zug
Alle Wege nach England führen über Frankreich; das gilt sowohl für die Fähr- als auch für die Zugverbindung von Calais nach Dover beziehungsweise für die 50 Kilometer langen Zugstrecke durch den Eurotunnel von Coquelles nahe Calais bis nach Folkestone in der englischen Grafschaft Kent.
Kriterien für die eine oder die andere Anreise sind die Transportkosten für das Wohnmobil respektive die Reisezeit tagsüber oder während der Nachtstunden. Mit dem ersten Meter auf englischem Boden beginnt der Linksverkehr; die Umstellung von rechts auf links erfordert einige Konzentration und Eingewöhnung. Die Beschilderung in Meilen anstelle von Kilometern bedeutet: Eine Meile = zirka 1,6 Kilometer. Dieser Umrechnungsfaktor gilt sowohl für Entfernung als auch für Geschwindigkeit. 80 mph = 128 km/h, 60 mph = ~ 96 km/h; 100 km/h = ~ 62 mph, 120 km/h = 74,5 mph.
Nach dem britischen Austritt aus der Europäischen Union - dem Brexit - haben sich für die Anreise nach Großbritannien manche Regelungen geändert oder verschärft. Sie benötigen auf jeden Fall wichtige Ausweis-Dokumente, ab Oktober 2021 dürfen Sie sogar nur noch mit einem gültigen Reisepass ins Vereinigte Königreich einreisen.
Auch bezüglich des Gepäcks und mitgeführter Waren sollten Sie sich auf den entsprechenden Websiten des Auswärtigen Amtes und der Britischen Regierung informieren, das es, gerade für Wohnmobil-Reisende, zu erhöhten Grenzkontrollen kommen kann. Vor allem an Fährhäfen ist mit diesen Maßnahmen zu rechnen. Die Wartezeiten können sich dementsprechend auch an den Kontrollen zur britischen Grenze erhöhen. Deswegen sollten Sie bei der Planung Ihrer Wohnmobil zusätzlich zur Fahrzeit auch noch etwas weitere Zeit mit einplanen und sich in Geduld üben.
Der Campingplatz – das Nonplusultra für den Wohnmobilurlaub in England
Hilfreich sind solche Onlineportale wie:
Die Türen der Wohnmobile sind bei den einheimischen Fahrzeugen auf der Insel auf der entgegengesetzten Seite; siehe Rechts-/Linksverkehr. Aus diesem Grund muss das eigene Fahrzeug jeweils andersherum, also umgekehrt gestellt werden. Auch die Suche nach dem geeigneten Platz zum Campen gehört zu den heimischen Reisevorbereitungen.
Eine kurz- oder auch längerfristige Stellzeit ist auf allen englischen Campingplätzen mitgliedsunabhängig. Der Neuankömmling muss allerdings davon ausgehen und akzeptieren, dass eine bestimmte Zahl an Stellplätzen für Mitglieder reserviert und insofern blockier ist. Die Preise für Nichtmitglieder sind in der Regel deutlich höher als die für Clubmitglieder.
Tanken, wo es am billigsten ist
Diesel ist derjenige Kraftstoff mit den stärksten Preisschwankungen. Empfehlenswert ist es, den Wohnmobiltank an Tankstellen von Supermärkten aufzufüllen. Um möglichen Problemen mit Barzahlungen oder mit der Akzeptanz von Kreditkarten zu umgehen, sollten Supermarkttankstellen mit dem Angebot „pay to pump“ bevorzugt werden. Bei diesem Bezahlsystem wird eine Kredit-, eine Debit- oder Tankkarte in den Schlitz an der Pumpe eingesteckt. Damit lässt sich der Tankwart komplett umgehen, und im Übrigen braucht das Fahrzeug nicht verlassen zu werden. Zur heimischen Routenplanung gehört es somit, einige Standorte für dieses Angebot zu erkunden.
Einkaufen und Selbstversorgen
Was in Deutschland so bekannte Discounter wie Aldi und Lidl sind, das ist in England die britische, weltweit präsente Supermarktkette Tesco. Hier auf der Insel ist Tesco die größte Handelskette und in ganz England flächendeckend vertreten, oftmals auch an Tankstellen. An jedem gutbestückten Tesco-Standort kann sich der Urlauber auch mit rezeptfreien Medikamenten wie Hustensaft, Nasenspray oder Kopfschmerztabletten eindecken. Das Selbstversorgen ist so einfach wie effektiv.
Parken am Point of Interest
Parkplätze sind über die ganze Insel hinweg an allen Sehenswürdigkeiten als dem POI nicht billig, sondern umgekehrt recht teuer. Das gilt sowohl für ausgewiesene Park- und Stellmöglichkeiten in der Landschaft und Natur als auch in Städten. Hierzu lohnt sich eine Mitgliedschaft im "National Trust for Places of Historic Interest or Natural Beauty", eher bekannt unter der Kurzfassung NT für National Trust. Er ist die europaweit größte Organisation für Kultur- und Naturschutz; Präsident ist Prinz Charles, der Prince of Wales.
Freistehen ist landesweit ein No-Go; die Hinweisschilder „No Overnight Parking“ sind deutlich. Das gilt auch für Parkplätze von Supermärkten mit diesem Verbotsschild, die ohnehin meistens videoüberwacht sind. Auch ausgewiesene Wohnmobilstellplätze sind ausgesprochen rar. Der beste und im Endeffekt einzige Weg führt auf einen der nächstgelegenen Campingplätze.
Fazit zum Wohnmobilurlaub in England
„So einfach losfahren“ ist wenig empfehlenswert. Eine Reise über die Insel sollte schon gut vorbereitet und strukturiert sein. Empfehlenswert bis hilfreich sind die eine oder andere Alternativroute mit Campingplatz und der nahegelegenen Tankstelle inklusive Tesco-Shop.
Die Regionen im Land bieten den Urlaubern unterschiedliche Bedingungen und lassen keine Wünsche offen. England-Nordost und England-Nordwest verfügen über ca. 30 Campingplätze.
Die bekanntesten befinden sich in Durham, Northumberland, Warrington, Cumbria und Isle of Man und bieten den Gästen Gemütlichkeit, schöne Landschaften sowie umfassendes Sport- und Unterhaltungsangebot.
Zu den beeindruckendsten Campingplätzen Nordenglands zählen die Stellplätze in Yorkshire. Die ruhig gelegenen Campingparks bieten naturbelassene Umgebung und eignen sich perfekt sogar für einen Winterurlaub mit Skifahren und Snowboarden. Die Region verfügt über mehr als 40 Caravanparks und Campingplätze mit komfortablen Anlagen.
Im Osten des Landes befinden sich auch viele angenehme Caravanparks mit Plätzen zum Aufstellen von Zelten und Wohnwägen. Die Urlaubsoasen liegen an der malerischen Küste oder auf dem Land umgeben von üppiger Natur. Die Anlagen auf den Campingplätzen sind gut gepflegt und werden ständig renoviert. Ausreichend Duschen und Sanitäranlagen sind zur Verfügung gestellt.
Die Regionen East Midlands, England-Ost, England-Südost und die Campingplätze von Großraum London bieten ihren Gästen ca. 100 ausgezeichnete Campingoasen. Die Campingplätze in der Nähe der Stadt London ermöglichen zudem spannende Ausflüge nach der Landeshauptstadt. Die Anreise mit dem Zug ist unkompliziert und preisgünstig. Zudem kann man zu moderaten Preisen statt in der Großstadt, im ruhigen Campingpark übernachten.
Im Südwestengland kann man schönes Wetter und perfekte Urlaubsbedingungen genießen. Dort liegen auch die meisten Caravan - und Campingparks. Ungefähr 190 Anlagen bieten den Urlaubern Unterhaltung, Sportmöglichkeiten wie Golf, Tennis, Schwimmen und Radfahren und pure Entspannung. Die meisten Caravanparks befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Meer. Dorset und Isle of Wight sind die bekanntesten Urlaubsorte der Region.
Die Caravanparks in West Midlands liegen im Herzen des Landes und bieten den Urlaubern entspannte Ferien in naturbelassener Umgebung. Von den Campingplätzen aus können spannende Berg-, Rad- und Wandertouren unternommen werden. Man kann die Umgebung erkunden, unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten sehen, die nächstgelegenen Orte der Insel besichtigen oder einfach einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Wiesen unternehmen. Viele Caravanparks verfügen zudem über eigenen Poolanlagen und Sportplätze. Die Camper haben die freie Wahl - sie können für Ihre Verpflegung selbst sorgen oder in den Restaurants im jeweiligen Ressort speisen.
In den nächstgelegenen Städten befinden sich auch viele Gaststätten, die deftige englische Küche und leckere Spezialitäten anbieten. Mit dem Wohnwagen kann man entspannt die ganze Umgebung erkunden und beispielsweise mehrere Campingparks besuchen. Im benachbarten Wales liegen auch viele Caravanparks.
Diese bieten den Urlaubern Ferien am Meer und verfügen sogar über eigene Strandabschnitte. Bekannte Caravanparks und Stellplätze sind in Anglesey, Cardiff, Carmarthenshire, Ceredigion, Conwy, Denbighshire, Gwynedd, Monmouthshire, Newport, Pembrokeshire, Powys, Swansea und Vale of Glamorgan zu finden. In den Städten kann man Bummeln, Sehenswürdigkeiten besichtigen und auch das Nachtleben auf der Insel genießen.
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