10 Tage Südengland im Juli 2011
Die Stationen unserer Reise waren: Dover Castle, Bodiam Castle, Seven Sisters, Arundel, Chichester, Isle of Wight, Salisbury, Stonehenge, London, Windsor Castle und Cambridge.
Reisedauer: 10 Tage / gefahrene Kilometer: circa 1060km
Unser Flug nach England
Unser Abflughafen war der Baden-Airpark bei Baden-Baden.
Er ist nur 40 km von unserem Ort entfernt. Ryanair fliegt von dort nach London-Stansted. So konnten wir zu zweit für 272 € günstig fliegen. Sogar zu praktischen morgentlichen Terminen. Stansted ist ein unerwartet großer Flughafen. Ich denke er ist in der Größe vergleichbar mit Stuttgart. Offensichtlich ist er aber fast komplett von Ryanair und Easyjet belegt.
Unabhängig mit dem Mietwagen unterwegs
Hier buchten wir für 9 Tage bei einen Mietwagen für 268 €. Bei der Buchung hieß es „Vergleichbar mit Corsa“. Mit unserem Fiat Punto waren wir mehr als zufrieden. Am Hertz-Schalter im Flughafen wurden mir noch viele Optionen angeboten. Ich ging nur auf eine davon ein. Es hörte sich zunächst komfortabel an, dass ich den Wagen leergefahren abgeben könnte und Hertz die Tankfüllung dann für 60 £ übernimmt. Aber am Ende stellte sich heraus dass man das kaum hinbekommt den Tank genau leerzufahren.
Also würde man drauflegen. Bei der Rückgabe konnte ich das dann rückgängig machen – musste den Wagen aber nochmal abholen und zur Tankstelle fahren. Diese Option ist also nicht empfehlenswert.
Englische Unterkünfte
Die einzige Unterkunft die wir im Voraus gebucht haben ist das Holiday Inn am Flughafen Stansted, für den Tag vor unserem Rückflug, da dieser morgens um 7 Uhr geht. Die anderen Übernachtungen wollen wir spontan per Bed and Breakfast tätigen, da mir meine Kontakte in England bestätigt haben, dass das in England genauso gut funktioniert wie in Irland.
Die Vorteile sind natürlich, dass man dort bleiben kann, wo’s einem am schönsten gefällt. Man ist völlig frei in seiner Zeiteinteilung. Und man kann die Reiseroute optimal ausnutzen und einteilen. Heute – nachdem der Urlaub vorbei ist, würde ich das für England nicht mehr so machen - B&B ist nämlich in England NICHT genauso wie in Irland.
Erstens: Die wenigsten Anbieter haben ihr Schild vorne an der Straße hängen, sondern einfach nur an der Tür. Wenn man, wie wir kein mobiles Internet zur Verfügung hat, sind sie schwer bis gar nicht zu finden.
Zweitens: Die Dichte des Bed and Breakfast-Angebots ist auf dem Land deutlich reduziert. Entlang einer Landstraße ist kaum was zu finden.
Drittens: In Touristengebieten ist die Dichte zwar höher, aber aufgrund der grade begonnen Ferien waren auch diese meistens ausgebucht und auch entsprechend teuer. Bzw. – im Außenbereich von London bereits durch Geschäftsleute belegt.
Viertens: Das Preisniveau ist generell höher als in Irland. Wir hatten zwei Übernachtungen zu 55 £ . Das waren sogar die ruhigsten und landschaftlich schönsten. Schlafzimmer und Frühstück mit Meerblick hatten wir bei Mrs. Nash in ihrem Boathouse am Birling Gap bei den Seven Sisters. Einfach traumhaft schön. Dann hatten wir 3 Übernachtungen in Hotels von 70 bis 80 £, weil wir einfach nichts anderes finden konnten.
Darunter war das 2-Sterne-Hotel in Cambridge die schlechteste Unterkunft der ganzen Reise. Die restlichen Übernachtungen waren B&B für £65. Hierunter war unser absolutes Comfort-Highlight, das „Clifton House“ auf der Insel Wight. Unter normalen Umständen würde man es nicht finden. Lediglich der Vermittlung einer freundlichen Hotelangestellten haben wir diesen Genuß zu verdanken.
Straßenverkehr in England
Auf diesen Urlaub hin haben wir uns einen Navi zugelegt (die Engländer sagen SatNav dazu). Da meine Frau es als Kartenleser (sie würde sich das mit dem Linksfahren übrigens nie zutrauen) nicht so drauf hat, war sie sehr glücklich über diese Anschaffung. Allerdings muss man trotz Navi immer im Hinterkopf behalten dass man mit Verkehr aus für uns ungewohnten Richtungen rechnen muss. Also wenn der Navi sagt „jetzt abbiegen“ - immer schön auf die auf dich zukommenen Autos achten! Wir hatten zwei Situationen in denen wir Glück hatten, dass aus der Richtung in die wir nicht geschaut hatten, nichts gekommen ist.
Die Engländer haben große Autobahnen wie wir, die sie Motorways nennen und an den Schildern mit blauen „M“ kennzeichnen. Dann haben sie noch eine Abstufung darunter, die sie mit einem gelben „A“ bezeichnen. Die haben eigentlich auch den Charakter einer Autobahn – jedoch gibt es keine Ausfahrten, sondern stattdessen Kreisverkehre, was ziemliche Aufmerksamkeit verlangt. Der Kreisverkehr kommt also deutlich häufiger vor als bei uns. Man tut gut daran sich vorher darauf zu konzentrieren welche Ausfahrt man nehmen muss. Ist es die letzte, fährt man ganzinnen im Kreisverkehr. Und, wie gesagt, immer schön darauf achten was von RECHTS kommt.
Elektrischer Strom:
Die kontinentalen Stromgeräte funktionieren auch am britischen Stromnetz. Lediglich den UK-Adapter sollte man sich vorher besorgen, denn unsere Stecker passen nicht in die britischen Steckdosen. Man kann die Dinger am Flughafen kaufen. Wir mussten das am zweiten Reisetag in Dover nachholen (6 £ ).
Die Menschen:
Ich dachte eigentlich immer wir Badener sind ein freundliches Völkchen, aber die Engländer die wir getroffen haben waren bestimmt eine Stufe freundlicher (Ausnahmen gibt es natürlich überall).
Viele Grüße, Klaus
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