Edinburgh Sehenswürdigkeiten
Als Hauptstadt von Schottland hat Edinburgh zahllose Sehenswürdigkeiten zu bieten. Während Glasgow eher die künstlerische Szenestadt des Landes ist, ist Edinburgh fast vollständig auf den Tourismus und auf das ganz besondere Schottland-Flair ausgerichtet. Die mächtige Burg thront auf ihrem Felsen über der Stadt und den Princes Street Gardens mit ihrem Springbrunnen und den Blumenbeeten, an Straßenecken stehen Dudelsackspieler im Kilt und die uralten Gebäude mit ihrem dunklen Mauerwerk strahlen den ganz besonderen Charme dieser Stadt am Firth of Forth aus.
Edinburgh Castle: Edinburghs beste Sehenswürdigkeit
Auf der Liste von Edinburghs Sehenswürdigkeiten gibt es natürlich einen unangefochtenen Platz eins: Edinburgh Castle. Nicht nur in der Stadt selbst sondern im ganzen Land sucht das Schloss seines Gleichen. Auf dem Basaltkegel eines erloschenen Vulkans errichtet, ist Edinburgh Castle in vielerlei Hinsicht absolut einzigartig. Trutzig, mächtig und absolut uneinnehmbar thront die Festung in 120 Metern Höhe über den Häusern der Stadt und setzt ihr so förmlich die Krone auf.
Selbige kann man übrigens auch darin finden, denn Edinburgh Castle beherbergt auch die schottischen Kronjuwelen und den Krönungsstein. Die Burg ist ein besonders sicheres Versteck dafür, denn nach drei Seiten fällt der Kegel fast senkrecht ab, sodass das Castle ausschließlich über die Ostseite, die Royal Mile, zu erreichen ist.
Wann zum ersten Mal eine Festung an der Stelle von Edinburghs bekanntester Sehenswürdigkeit errichtet wurde, weiß man heute nicht genau. Ein walisisches Versepos deutet jedoch darauf hin, dass es im 7. Jahrhundert eine Schlacht um Din Eidyn (Burg des Eidyn = Edinburgh) gegeben hat, sodass man heute davon ausgeht, dass es spätestens im 7. Jahrhundert das erste Edinburgh Castle gab. Einwandfrei konnte bisher jedoch nur belegt werden, dass es im Mittelalter eine Burg auf dem Castle Rock gegeben hat. Das heutige Castle wird erstmals im 14. Jahrhundert in der Chronik Schottlands erwähnt. Seine ältesten Teile stammen wohl aus dem 11. bzw. 12. Jahrhundert. Doch in der wechselhaften Geschichte der Stadt und des Landes wurde Edinburgh Castle immer wieder zerstört und neu aufgebaut, sodass es sich architektonisch als bunte Mischung der verschiedenen Stile und Jahrhunderte präsentiert.
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Spuren der Geschichte: Edinburghs Sehenswürdigkeiten
Der stolze Eintrittspreis lohnt sich in jedem Fall: Mit dem Audioguide am Ohr wandeln Sie durch die gigantische Anlage, sind um 13 Uhr dabei, wenn die One O’Clock Gun abgefeuert wird, sehen die Kronjuwelen und lauschen den vielen Legenden, die mit dem Schloss verbunden sind. Von hier oben aus bietet sich Ihnen übrigens auch ein phantastischer Blick über die Stadt und die anderen Edinburgh-Sehenswürdigkeiten. Im August ist das Castle bzw. die sogenannte Esplanade vor dem Eingang Schauplatz des Edinburgh Military Tattoos, des größten Musikfestivals Schottlands beim Edinburgh Festival.
Sie erreichen die Esplanade über die Royal Mile, die Hauptstraße von Edinburgh, die auf den Castle Rock hinauf führt und Edinburgh Castle mit dem Palace of Holyroodhouse verbindet. Der Holyrood Palace ist nicht nur eine weitere spannende Sehenswürdigkeit von Edinburgh, sondern auch die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland.
Die Royal Mile selbst wird gesäumt von zahllosen Souvenirgeschäften, Restaurants, Pubs und Kiltmakern und bietet damit dem Edinburgh-Besucher alles, was das Herz begehrt. Zu beiden Seiten gehen die sogenannten Closes in engen Gassen von der Royal Mile ab und jeder scheint eine eigene spannende, schaurige oder tragische Geschichte zu erzählen und mindestens eine berühmte Persönlichkeit beherbergt zu haben. Auch die South Bridge mit ihren gruseligen Edinburgh Vaults kreuzt die Royal Mile. Sie war ursprünglich errichtet worden, um die Stadt mit der Universität zu verbinden. Unter der South Bridge hindurch trieb man dann früher über das sogenannte Cowgate die Rinder auf den Grassmarket, wo sie geschlachtet und verkauft wurden.
Der Grassmarket hat heute allen Schrecken und die dunklen Seiten seiner Geschichte weit hinter sich gelassen und ist wegen seiner Pubs, Bars, Cafés, Restaurants und Geschäfte sehr beliebt. Hier, im Szeneviertel von Edinburgh, befindet sich auch Edinburghs ältester Pub, The White Hart Inn. Das sind nur einige von Edinburghs Sehenswürdigkeiten, auf die Sie stoßen können, wenn Sie durch die terrassenförmig angelegten Straßen der Altstadt wandeln. So kommen Sie vielleicht am Greyfriars Bobby vorbei, der Statue eines Hundes, der so lange auf sein verstorbenes Herrchen wartete, bis er selbst starb, oder am Elephant House, in dem J.K. Rowling „Harry Potter“ schrieb.
Das andere Edinburgh: Sehenswürdigkeiten einer modernen Stadt
Am östlichen Ende der Royal Mile, dort wo der Holyrood Palace steht, erwartet Sie ein starker Kontrast zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt: das schottische Parlament. Das postmoderne Gebäude des katalanischen Architekten Enric Miralles greift in gewisser Weise die Steigung von Arthur’s Seat auf, dem vulkanischen Felsen, der direkt dahinter markant in die Höhe ragt, steht aber zugleich in einem starken Kontrast zu ihm und zum Rest der Altstadt.
Kein Wunder also, dass das Gebäude, das 2004 in Betrieb genommen wurde, immer wieder für Unmut und Kontroversen sorgte. Dennoch erhielt der Bau 2005 den Stirling Prize, den renommierten Architekturpreis des Royal Institute of British Architects, der für zeitgenössische britische Architektur verliehen wird.
Auch für Kulturinteressierte hält Edinburgh Sehenswürdigkeiten bereit: Das Writer’s Museum, die National Galleries of Scotland und das National Museum of Scotland haben nicht nur an Regentagen ein tolles Programm zu bieten, sie sind dazu auch noch kostenfrei. An den Princes Street Gardens und am Bahnhof gelegen bieten sie eine schöne Möglichkeit, den Besuch mit einem Abstecher auf das Sir Walter Scott Memorial und einer Shoppingtour auf der Princes Street zu verbinden. Dahinter beginnt dann die georgianische New Town mit all ihren Crescents und den für Edinburgh so typischen dunklen Sandsteinbauten. Im Norden und Westen wird die Stadt dann vom Firth of Forth begrenzt. Ein Besuch an den Docks mit der MS „Britannia“ lohnt sich ebenso wie die Fahrt über die gigantische Queensferry Bridge in Richtung Norden. Hier liegt auch das Deepsea World, ein schönes Ausflugsziel für Familien.
So hat Edinburgh Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack zu bieten und bietet ein ausreichend großes Programm für wunderschöne Tage in der Hauptstadt von Schottland.
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