Großbritannien Lexikon K

Stephanie Morgan | Dreamstime.com

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Großbritannien-Lexikon K - von Käse bis Kronjuwelen

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Von Käse und Kilt bis hin zu Kronjuwelen, in unserem Großbritannien-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.


Käse

Wenn man auch bei Großbritannien nicht unbedingt an ein "klassisches Käseland" denkt, so ist das Molkereiprodukt durchaus für Qualität und Geschmack bekannt. Der Besucher sollte sich daher ruhig einmal zu einem Versuch hinreissen lassen. Es gibt mehr als tausend verschiedene britische Käse. Zu den "Spezialitäten" gehören:

  • Caboc - ein schottischer Käse, der seit dem 15. Jahrhundert hergestellt wird und in Rollen zum Verkauf kommt, komplett mit Haferkruste.
  • Caerphilly - traditioneller walisischer Käse, sehr bleich.
  • Cheddar Käse - der "Standardkäse", ursprünglich im 16. Jahrhundert in Cheddar (Somerset) geboren und heute in zahlreichen Farben und Reifegraden weltweit bekannt.
  • Cheshire - angeblich der älteste englische Käse mit leicht salzigem Geschmack, da die Kühe "damals" auf Salzmarschen geweidet wurden.
  • Double Gloucester - hergestellt aus der Abendmilch und der dickeren Morgenmilch der Gloucester-Kühe und oft mit Kräutern verfeinert.
  • Stilton - angeblich zuerst im "Bell Inn" zu Stilton verkauft, begeistert der Käse durch Edelschimmel und ein weitreichendes Aroma.
  • Wensleydale - eine Art "englischer Camenbert", entwickelt von den normannischen Zisterzensiern.

Kanäle

1761 wurde bei Manchester der erste echte Kanal gebaut. Der Duke of Bridgewater hatte begriffen, dass ein per Wagen nur eine Tonne Kohle in seine Fabrik transportieren konnte, per gezogenem Boot aber dreissig Tonnen in kürzerer Zeit. Der Bau des Kanals, der sogar eine Brücke über den Fluss Irwell einschloss, amortisierte sich so schnell. In den 1790ern waren Kanäle der wichtigste Verkehrweg in Großbritannien, erst die rasante Entwicklung der Eisenbahnen nach 1830 war eine ernsthafte Konkurrenz. Heute werden die zahlreichen Kanäle (der Eisenbahn und dem Lastwagen sei Dank) nur noch im Freizeit- und Tourismusbereich genutzt. Für Touristen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ein eigenes Boot zu mieten, auf einem Boot mitzufahren oder einfach nur auf den parallelen Treidelwegen durch herrliche Landschaften oder den Hinterhof der Industriellen Revolution zu wandern.

Kanal

siehe Ärmelkanal

Kanalschwimmer

Eigentlich sind es an der engsten Stelle nur zwanzigeinhalb Meilen über den Kanal (der deutsche Kommandant von Calais stellte im Zweiten Weltkrieg angeblich seine Taschenuhr immer mit Hilfe eines Fernglases und der Hafenuhr von Dover!), die teilweise erheblichen Strömungen machen diese Strecke allerdings zum Abenteuer. Erstmals bezwungen wurde der Kanal von Captain Matthew Webb anno 1875 (21 Stunden,41 Minuten). Nur etwa jeder zwölfte Versuch gelingt auch, so dass nur rund fünfhundert Kanalüberquerungen auf diese Art verbucht werden konnten.

Kanaltunnel

siehe Eurotunnel

Kathedralen (Top Ten)

Großbritannien hat so viele besuchenswerte Kathedralen, dass die Auswahl für den Touristen schwer werden kann. Hier in Kurzform einige der schönsten und/oder interessantesten:

  1. Canterbury - Alter Pilgerort, Schrein des St. Thomas a Becket, phantastische Glasfenster, das Grab des "Schwarzen Prinzen", der Bell Harry Tower mit seinen grossartigen Deckenverzierungen - ein Muss.
  2. Ely - Mitten im Flachland der Fens stehend, begeistert diese Kathedrale durch den reich verzierten achteckigen Turm, die "Lantern of the Fens".
  3. Exeter - Eine der am reichsten verzierten Kathedralen Englands, spezielle Spiegel auf Rädern erleichtern das Bewundern der Decke.
  4. Glasgow - St. Mungo's Cathedral ist auf den Grundmauern einer älteren Katherdrale erbaut, das faszinierende Kellergewölbe lässt dies deutlich erkennen.
  5. London (St. Paul's Cathedral) - Großbritanniens grösste Kathedrale, erbaut von Sir Chistopher Wren und fast ein Tagesprogramm!
  6. St. Alban's - Die besterhaltene normannische Kathedrale mit der charakteristisch "schweren" Architektur und mit Rundbögen.
  7. St. David's - Versteckt in einem Talkessel liegt die grösste walisische Kathedrale mit den sterblichen Überresten des Nationalheiligen David, Teil der offiziell kleinsten Stadt Großbritanniens!
  8. Salisbury - Die im "Early English" Stil gehaltene Kathedrale hat den höchsten Kirchturm Großbritanniens, was das Urlaubsfoto zur Herausforderung werden lässt.
  9. York Minster - Das grosse Ostfenster (1405-1408) hat die Ausmasse eines Tennisplatzes und ist die weltweit grösste (erhaltene) Glasarbeit des Mittelalters.
  10. Wells - Englands kleinste Kathedrale, aber mit 365 Statuen an der Westfassade eine der schönste überhaupt. Ein interessantes architektonisches Detail ist die "scissor arch", die seit 1338 den Turm vor dem Einsturz bewahrt.

Ausser Konkurrenz zwei moderne Kathedralen: Christ the King Cathedral (Liverpool), ein kühner Rundbau mit Krone aus dem Jahr 1967, und Coventry Cathedral, ein moderner Bau an der Seite der 1940 zerbombten mittelalterlichen Kathedrale.

Kelten

Blaue Augen, blonde Haare, hochgewachsen - so beschrieben die Römer die Einwohner der von ihnen eroberten Insel, die Kelten. Allerdings waren sie keineswegs "Ureinwohner", denn erst nach 800 v.Chr. kamen aus dem heutigen Bayern und Böhmen erstmals keltische Stämme auf die britischen Inseln. Was wir heute über die Kelten wissen, stammt (abgesehen von Artifakten) aus den Aufzeichnungen der Römer und Christen, so dass sich keineswegs ein "objektives" Bild ergibt. Kelten waren in Stämmen organisiert, beherrscht von Häuptlingen, die zusammen mit dem "Adel" (meist ein Kriegeradel) der Jagd fröhnte, während das einfache Volk die Äcker bestellte und Nutzvieh pflegte. Gemeinsam war ihnen eine Vorliebe für Schmuck und ein Hang zur Freiheit des Stammes, was sich oft in heftigen Kämpfen mit den Nachbarn äusserte.

Kilt

Das schottischste aller Kleidungsstücke ist eine englische Erfindung - und die uralten Clan-Tartans sind eine romantische Fiktion! Der Kilt hat seinen Ursprung in einer riesigen Wolldecke, die sich die schottischen Männer bei Nichtgebrauch um den Bauch wickelten. Die einer Hälfte hing dann wie ein Rock bis zu den Knieen, die andere Hälfte über dem Gürtel gerafft um die Hüften und über die Schulter. Das war zwar bei der Wanderung ganz praktisch, bei der Arbeit aber eher hinderlich. Ein englischer Frabrikbesitzer schaffte es im 18. Jahrhundert nicht, sein Personal von den Decken hin zur Hose zu bringen, also gestaltete er einen hinten gerafften, knielangen Rock - der Kilt nach heutigem Verständnis war geboren!

Nach der Rebellion von 1745 war das Tragen des Kilts zunächst streng verboten, mit der Zeit lockerte sich diese Bestimmung und vor allem in den Hochland-Regimentern der britischen Armee wurde er populär. Als dann der romantische schottische Schriftsteller Sir Walter Scott 1822 einen Königsbesuch von George IV in Edinburgh inszenierte, steckte er sogar den Monarchen in einen Kilt und erfand nebenher die Geschichte von den Clan-bezogenen Mustern (seit 1697 sind regionale Varianten dokumentiert, die sich aber nicht auf eine Familie beschränkten). Danach gab es dann kein Zurück mehr - heute gibt es fast eine Wissenschaft zu den Mustern (die ursprünglich nur nettes Design waren und einen Campbell nicht von einem Steward unterscheiden liessen). Wer heute in eines der zahlreichen Spezialhäuser in Edinburgh oder Glasgow wandert, kann traditionelle Clan-Kilts, Kilts von Universitäten und Kilts von Rangers oder Celtic erwerben.

Kinder- und Jugendbücher (Top Ten)

Sie suchen etwas zum Lesen "für die Kleinen"? Greifen Sie zu:

  1. "Alice in Wonderland" und "Through the Looking Glass" - Kinderbücher voller Nonsens aus der Feder des Mathematikers Charles Lutwidge Dodgson alias "Lewis Carroll" - wegen der oft sehr geistreichen Wortspiele auch ein Genuss für Erwachsene.
  2. "Black Beauty" - 1877 erschienen und von Anna Sewell geschrieben, eines der ersten Bücher, das Tierrechte zu einem populären Thema machte. Heute eher als Film bekannt.
  3. "The Chronicles of Narnia" - Sieben Romane, die in der phantastischen Welt Narnia spielen, "The Lion, the Witch and the Wardrobe" ist der erste Band (erschienen 1950). Im Prinzip eine durchgängige Allegorie des Christentums, für Kinder spannend aufbereitet. Aber auch als reine Fantasy lesbar.
  4. "Famous Five" - Neben "Noddy" und den "Secret Seven" eine der unsterblichen Kreationen der Enid Blyton (1897-1968), die in mehr als sechshundert Büchern ein Stereotyp nach dem anderen verarbeitete. Was ihren LeserInnen egal war - die "Fünf Freunde" (so der deutsche Titel) sind vier Kinder und ein Hund. Scooby-Doo, where are you?
  5. "Peter Pan" - 1904 erstmals erschienene Geschichte um einen Jungen, der niemals erwachsen wird und in einer abenteuerlichen Welt voll von Meerjungfrauen, Indianern und Piraten lebt. Geschrieben von J.M. Barrie, der das Copyright 1929 dem Great Ormond Street Hospital (ein Londoner Kinderkrankenhaus) schenkte.
  6. "The Tale of Peter Rabbit" und andere Bücher von Beatrix Potter - die Beschreibung einer phantastisch-niedlichen Welt voll von menschlich handelnden Kaninchen, Kätzchen und Enten mit Namen wie Flopsy, Mopsy und Cottontail. Entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und unsterblich.
  7. "Tales from Shakespeare" - 1807 erschienene Kinderversion der klassichen Dramen mit Betonung der Komödien. Was bei den Autoren Charles und Mary Ann Lamb angebracht erschien, Charles galt 1795/1796 als "irre", seine Schwester Mary Ann ermordete 1796 ihre Mutter.
  8. "Tom Brown's Schooldays" - von Thomas Hughes 1857 auf den Markt geworfen und der "Big Daddy" aller Schulgeschichten. Liebhaber von "historical fiction (with a saucy twist)" finden hier auch die erste Erwähnung von Flashman.
  9. "Treasure Island" - Robert Louis Stevensons Klassiker um einen Piratenschatz, einbeinige Ganoven und Abenteuer auf den Weltmeeren.
  10. "The Wind in the Willows" - von Kenneth Graham 1908 veröffentlichstes Buch, in dem Tiere eine Parabel des menschlichen Lebens darstellen. Allein der (miserabel) autofahrende Toad of Toad Hall ist das Lesen auch für Erwachsene wert!

Kirchen

In eigentlich jedem Ort Großbritanniens findet man eine Kirche, von der kleinen Kapelle über die "parish church" (Gemeindekirche) bis hin zu den Kathedralen der Städte. Etwa 19.000 Gotteshäuser soll es geben! Die Kirchenarchitektur begann mit der römischen Basilika, einer grossen Säulenhalle. Diese wurde im Mittelalter durch ein Querschiff ergänzt, so dass sich eine Kreuzform ergab. Wenn die Statik es zuliess, baute man einen Glockenturm über dem Kreuzungspunkt - wesentlich populärer (weil sicherer und einfacher) war jedoch der Glockenturm am Westende der Kirche. Im 17. und 18. Jahrhundert liessen sich die Kirchenbauer plötzlich von der Architektur Italiens beeinflussen, Renaissance und Barock wurden modern und die Kreuzform fiel dem Zeitgeschmack zum Opfer.

Eine Kehrtwendung machte man dann wieder im späten 18. und weiter im 19. Jahrhundert - das Mittelalter wurde wieder aktuell und die grosse Zeit der neogotischen Kirchen begann. Das 20. Jahrhundert schliesslich befreite die Kirchen von allen Konventionen, was sich nicht immer in architektonischen Glanzleistungen manifestierte. Architektonische Merkwürdigkeiten gibt es in britischen Kirchen jedoch genug. So etwa in der Kirche von Stratford-upon-Avon, die William Shakespeares Grab enthält und die einen deutlichen "Knick" aufweist. Oder in Christchurch (Dorset), wo ein Zimmermann aus Galilaea selbst mit Hand angelegt haben soll - der "miraculous beam" zeugt noch heute deutlich sichtbar davon.

Von den eben beschriebenen Trends ausgenommen waren eigentlich immer die Kirchen, Kapellen oder Versammlungsräume der Nonkonformisten (also weder katholische noch anglikanische Christen), die von eher konventionellen Gebäuden (die Spiritistenkirche in Paignton etwa) bis hin zu Wellblechbaracken (viele Kapellen in Wales) gehen. (zu den diversen Religionen siehe dort)

Kleidung

Was soll man mitnehmen? Kaum zu beantwortende Frage, denn das Wetter in Großbritannien kann sehr wechselhaft sein. Deswegen sollte man auch im Sommer für kühles und/oder regnerisches Wetter vorsorgen und mindestens einen Pullover und eine Regenjacke einpacken. Andererseits kann es selbst im Winter oft sehr mild sein.

Krankenschein

Die Mitnahme eines Krankenscheines ist Sache der Vergangenheit, heute wird die EKVK (Europäische Krankenversicherungskarte, auf Englisch EHIC abgekürzt) benötigt. Sie garantiert die Versorgung im Notfall.

Krimis (Top Ten)

Großbritannien ist das "Mutterland des Krimis" (auch wenn Poe eigentlich das Genre begründete), deswegen hier die Besten der Besten:

  1. Christopher Brookmyre - Seine Bücher werden als "Tartan Noir" beschrieben, mit Carl Hiaasen verglichen, sind meist in Schottland spielend und mit skurrilen Charakteren, noch skurrileren Situationen und teilweise tiefschwarzem Humor voll. Wer lachen kann, wenn Eingeweide und Köpfe fliegen, der ist hier gut aufgehoben. Wer allerdings keine Komik in der Kreuzigung eines Fernsehpredigers sieht.
  2. Agatha Christie - Die grosse alte Dame des englischen Krimi lässt meist recht betulich morden und ermitteln, statt Action sind kleine graue Zellen, eine gute Spürnase und das klassische Puzzlespiel gefragt. Bekannteste Detektive sind Miss Marple und der Belgier Hercule Poirot. "Good Old England" in Krimiform.
  3. Colin Dexter - Seine Serie mit dem leicht schrulligen Inspector Morse, Jaguar Fahrer und hoffnungloser Patient ist abgeschlossen, was sie nicht weniger lesenswert macht. Das Ambiente der Universitätsstadt Oxford bestimmt die Handlung oft mit.
  4. Reginald Hill - Am bekanntesten ist seine Serie um Dalziel (ausgesprochen etwa "Diehl") und Pascoe, die stinknormale Kriminalfälle in Yorkshire auf durchaus skurrile Art lösen. Oder auch 'mal nicht lösen und Mörder mit Nachwuchspolizisten anbändeln lassen. Oder auch 'mal zum Mond fliegen, um den ersten Mord im All zu lösen. Ebenfalls empfehlenswert: Joe Sexsmith, der arbeitslose Dreher mit Detektivbüro.
  5. P.D. James - Sehr dichte, teilweise bedrückende Krimis in "typisch britischem" Tempo. Manchmal etwas altbacken wirkend, aber gleichzeitig auch oft ein literarischer Genuss. Hauptcharaktere sind der Polizist Adam Dalgliesh und die Privatdetektivin Cordelia Gray.
  6. Ian Rankin - Rankins Krimis spielen fast immer in und um Edinburgh und haben fast immer John Rebus als Hauptperson, den Inspector, der "defective detektive" neu definiert. Lokalkolorit ist in diesen Romanen ebenso wichtig wie teilweise verzwickte Fälle und verwobene Handlungsstränge. Die oft genannte Oxford Bar ist mittlerweile Pilgerort geworden und in "Auld Reekie" gibt es Rebus-Touren.
  7. "Sapper" - Unter diesem Pseudonym schrieb H.C. McNeill seine Geschichten mit dem Helden Bulldog Drummond. Ex-Offizier Drummond kämpft nach dem Ersten Weltkrieg gegen das Verbrechen, das meist von Menschen ohne englische Vorfahren verübt wird. Spannend, aber bestimmt nicht mehr PC.
  8. Dorothy L. Sayers - Wer Lord Peter Wimsey kennt, der kennt den Grossvater aller Nobeldetektive von Martha Grimes bis Elizabeth George. Die vor mehr als fünfzig Jahren entstandenen Romane um Wimsey oder Harriet Vane haben sich als Klassiker etabliert und sind, auch Dank ihrer Detailtreue, heute noch Verkaufsschlager.
  9. Edgar Wallace - Mittlerweile hoffnungslos anachronistisch kommt der einstige Bestseller daher, den man auf den britischen Inseln eigentlich nur im Antiquariat bekommen kann. Die Lektüre seiner Krimis im Original kann jedoch ein durchaus interessantes Erlebnis werden, zumal weder Klaus Kinski noch Eddie Arendt auftauchen und auch das Schloss Ahrensburg nicht permanenter Handlungsort ist.
  10. Minette Walters - Die englische Autorin hat Erfolg, obwohl sie sich einem Erfolgsrezept widersetzt: Sie schreibt keine Serien mit Wiedererkennungseffekt, sondern komplett eigenständige Romane. In denen der Kriminalfall gelegentlich nur ein Teil der Handlung ist und die den Leser nie mit einem Heile-Welt-Gefühl, sondern oft eher sehr nachdenklich zurücklassen.

Ausser Konkurrenz, aber nennenswert: Sir Arthur Conan Doyle, der Erfinder des Sherlock Holmes und somit Doyen des britischen Krimis. Sowie John Buchan, dessen Bücher allerdings oft mehr Abenteuer mit Krimieinschlägen sind.

Kriminalität

Großbritannien ist ein relativ sicheres Land, trotz jährlich rund 5,9 Millionen gemeldeten Straftaten allein in England und Wales, die sich aus folgenden Hauptgruppen zusammensetzen: 23% Diebstahl und Hehlerei, 20% Sachbeschädigung, 19% Gewaltverbrechen (Raub, Tötungdelikte, Körperverletzung und Sexualstraftaten), 15% Fahrzeugdiebstahl und Diebstahl aus Fahrzeugen sowie 14% Einbruch. Für den Touristen ist es vor allem wichtig, in Menschenansammlungen auf Taschendiebe zu achten, Wertsachen sinnvoll verstaut zu haben, keine "Anreize" offen im Auto liegen zu lassen und "üble Gegenden" und "dunkle Ecken" zu meiden - Hinweise, die auch im jeweiligen Heimatland ihre Gültigkeit haben. Fahrzeugdiebstahl hat übrigens die höchste Risikorate bei älteren Fahrzeugen, da diese noch nicht gesondert gesichert waren und eher den Gelegenheitsdieb (meist "joyrider") anlocken.

Kronjuwelen

Wer die "britischen Kronjuwelen" besichtigen will, muss heute zwei Stätten ansteuern. Im Tower of London sind nach wie vor die englischen Kronjuwelen verwahrt, darunter die St. Edward's Crown, der "Star of Afrika" und der Kohinoor. Die schottischen Kronjuwelen findet man dagegen in Edinburgh. Spricht ein britischer Mann übrigens von den "crown jewels", meint er meist eher Teile seiner Fortpflanzugsorgane!



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